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AKTUALISIERUNG DER DORFDATEN   
 



Fragen zum Test

    1. Warum muss ich für den Test zusätzliche Daten erheben?
      Ein Dorf ist ein komplexes soziales Gebilde. Wie in einem lebenden Körper funktionieren die Bewohner und ihre Familien wie Organe mehr oder weniger gut zusammen. Die normalen Daten der Statistik reichen zur Beschreibung dieses Zusammenlebens nicht aus. Deswegen hat man sich im Projekt HINTERLAND auf wenige, zusätzliche Daten verständigt. Noch mehr Daten wären sicher nützlich gewesen, aber der Erhebungsaufwand sollte nicht zu groß sein. Alle diese Daten konnten von den am Projekt beteiligten Ortsbürgermeistern ohne Mühen zusammengetragen werden.

    2. Müssen die Daten wirklich für jedes Haus erhoben werden?
      Ja. Um ein möglichst genaues Bild der demografischen Ausgangslage eines Dorfes zu bekommen, müssen die Daten auch vollständig erhoben werden. Allerdings kann es vorkommen, dass zu einem Dorf auch noch ein paar abgelegene Wohngebäude und Gehöfte gehören. Auf deren Erhebung kann man verzichten.

    3. Wie soll ich mit den Ergebnissen aus dem Test verfahren?
      Das Testergebnis ist eine Momentaufnahme und nur mit kurzen Kommentaren versehen. Es ist in jedem Fall nützlich, wenn Sie das Ergebnis und die Hinweise in einem größeren Kreis besprechen. Es muss nicht sofort eine Bürgerversammlung sein, die Sie einberufen. Diskutieren Sie das Ergebnis zunächst mit Ihren Experten vor Ort und bilden Sie sich Ihre eigenen Rückschlüsse. Wichtig ist, dass Sie selbst zu Ihrer eigenen,
      realistischen Einschätzung kommen.

    4. Was mache ich, wenn mein Dorf beim Test schlecht wegkommt?
      Ein schlechtes Testergebnis ist keine Katastrophe. Immerhin wissen Sie danach, dass sich in Ihrem Dorf mehrere ungünstige Situationen überlagern. Dies kann man nicht über Nacht ändern, aber man sollte darüber nachdenken und sich mit den Dorfbewohnern unterhalten. Woran liegt es, dass das Vereinsleben so schwach ist? Gibt es im Ort Hemmnisse für eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung? Muss man sich überlegen, wie man die allein lebenden Haushalte besser in das Dorfleben einbindet? Ist für Kinder und Jugendliche genug getan worden? Ist mein Dorf nicht attraktiv für Zuzügler und woran mag das liegen?

    5. Wie kommen die Empfehlungen zustande?
      Die Empfehlungen sind von der Regionalen Planungsstelle entwickelt worden. Aus zahlreichen Gesprächen und Veranstaltungen in den Dörfern hat man einen reichen Schatz an Erfahrungen und einen guten Überblick gewonnen. Die Empfehlungen sind nur kurz und allgemein gehalten und als Denkanstösse, nicht als Patentrezepte gedacht. Was in einem Dorf getan werden kann und muss, ist Angelegenheit der Dorfgemeinschaft. Deswegen sollte man sich auch im Dorf darüber unterhalten.

    6. Muss ich die Empfehlungen befolgen?
      Nein. Die Empfehlungen binden niemanden, sie orientieren sich an den Ergebnissen aus vielen Dörfern. Jedes Dorf ist anders und hat seine speziellen Eigenheiten. Das wissen Sie selbst am besten. Wenn z.B. klar ist, dass aus dem jetzigen Männergesangverein und seinem hoch betagten Chorleiter keine Musikgruppe für Jugendliche zu formieren ist, dann müssen Sie möglicherweise andere Wege suchen, um das dörfliche Leben besser und intensiver zu gestalten.

    7. Kann der Test zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden?
    Ja. Das Testergebnis ist eine Momentaufnahme. Es ist durchaus vorstellbar, dass sich in einem Dorf zwei Vereine oder Gruppen aufgrund des Tests verstärkt um Kinder- und Jugendarbeit kümmern und sich vielleicht mit einem Nachbardorf zusammenschließen. Dann kann es gut möglich sein, dass sich die Vereinsstruktur schon nach einem halben Jahr "verjüngt" hat und eine Testwiederholung zu einem besseren Ergebnis führt. Genau das ist Sinn des Tests.


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